USA, Philippinen 1978
Regie:
Cirio H. Santiago
Darsteller:
James Iglehart,
Carmen Argenziano,
Leon Isaac Kennedy,
Jayne Kennedy,
James Monroe Iglehart,
Armando Federico,
Joonee Gamboa,
Vic Diaz
Inhalt:
Die drei Vietnam-Veteranen Russell (James Iglehart), McGee (Leon Isaac Kennedy) und Morelli (Carmen Argenziano) drehen in Manila
für einen chinesischen Gangster ein großes Ding und sahnen kräftig ab.
Doch auf dem Heimweg in die Staaten beschließen Morelli und McGee, dass
drei einer zu viel sind, stechen Russell hinterrücks ab und werfen seine
Leiche über Bord. In L.A. angekommen, nutzen die beiden ihr Startkapital
dafür, um sich mit allerlei krummen Geschäften, Erpressung und Mord zu
Bossen der Unterwelt aufzuschwingen. Nebenbei macht sich McGee an
Russells Witwe, die Nachtclubsängerin Maria (Jayne Kennedy), ran, die er um jeden Preis
besitzen will. Zur Not auch mit Gewalt. Was keiner ahnt: Russell ist gar nicht tot. Schwer verwundet wird er an
einer abgelegenen Insel an Land gespült und dort von zwei japanischen
Soldaten aufgelesen, die nach über 30 Jahren immer noch nicht
mitgekriegt haben, dass der Krieg schon lange vorbei ist. Trotzdem
pflegen sie den Amerikaner gesund. Der kommandierende Offizier der
beiden ist ein Nachfahre der Samurai, und da man auf einer einsamen
Insel eh nichts Besseres zu tun hat, erhält Russell eine ausführliche
Einweisung in die Kunst des japanischen Schwertkampfes. Als eine amerikanische Patrouille auf der Insel landet, kann Russsell
endlich nach Hause zurückkehren. Von nun an gibt es für ihn nur noch
einen Gedanken: Rache an seinen Ex-Kumpels Morelli und McGee. Und so
schnetzelt sich der Hüne durch die Unterwelt von L.A.
Kritik:
DEATH FORCE (aka FIGHTING MAD, nicht zu verwechseln mit dem Peter-Fonda-Film gleichen Titels) ist eine der unzähligen Billigproduktionen, die findige US-Produzenten im Laufe der 1970er und '80er auf dem im Westpazifik gelegenen Archipel der Philippinen abdrehten. Das Budget von DEATH FORCE dürfte selbst im Verhältnis zur Masse dieser Filme noch eher am unteren Rand angesiedelt gewesen sein, aber immerhin bürgt hier der Name des Regisseurs für ein Mindestmaß an Qualität. Neben Eddie Romero (u. a. WOMEN IN CAGES) war wohl kaum ein philippinischer Filmemacher so vielbeschäftigt wie Cirio H. Santiago. Und das sowohl als Regisseur, wie auch als Produzent und Drehbuchautor. Zu Santiagos Œuvre gehören u. a. Exploitation-Klassiker wie TNT JACKSON und FIRECRACKER. Und wie auch Eddie Romero schaffte es Santiago immer wieder, selbst unter den lausigsten Ausgangsbedingungen das Beste aus einem Film zu machen.
So ist auch DEATH FORCE eine handwerklich solide und spaßige Mischung aus Blaxploitation-Revenge-Thriller und Samurai-Action, in der eigentlich immer irgendwas los ist, so dass sie nie langweilig wird. Der Mittelteil ist stellenweise etwas kitschig geraten und bei den Schwertkampf-Sequenzen sollte man keine allzu ausgefeilten Choreographien erwarten. Aber ansonsten macht Santiago mal wieder alles richtig, um sein Publikum anspruchslos, aber kurzweilig zu unterhalten. Der Blutzoll bleibt insgesamt moderat. Zwar gibt es Einschusslöcher bei Schießereien und im letzten Drittel darf auch schon mal der ein oder andere Kopf seinen angestammten Platz am Ende der Wirbelsäule verlassen, aber solche Sudeleien werden immer nur sekundenbruchteilweise präsentiert.
Auch der Cast passt. James Inglehart gibt den stoischen Rächer Russell grimmig entschlossen. Die Karriere des Akteurs mit der hünenhaften Statur umfasst leider gerade mal sechs Filme und einige Serienepisoden. Am bekanntesten ist bis heute unzweifelhaft seine Hauptrolle in dem ebenfalls von Cirio H. Santiago inszenierten Rebellen-Actioner SAVAGE!. Carmen Argenziano (KNIGHT RIDER 2000) kann als fies-chauvinistischer Mafioso Morelli die Sau rauslassen, und Leon Isaac Kennedy (HAMMER mit Fred Williamson) ist als machtbesessenes Arschloch eine Schau. Jayne Kennedy (THE MUTHERS) darf als Maria gut aussehen und betroffen aus der Wäsche gucken. Beides macht sie überzeugend. Santiagos Stamm-Mime Vic Diaz ist diesmal leider nur in einer winzig kurzen Minirolle als chinesischer Gangsterboss dabei.
In den USA ist DEATH FORCE (in der Regel zu finden unter dem Alternativtitel FIGHTING MAD) Public Domain und somit ganz legal im Internet als Download verfügbar. Natürlich mit den bekannten Einschränkungen bei Bild- und Tonqualität, die auf abgenudeltem VHS-Niveau rangieren. Dementsprechend sehen auch sämtliche DVDs des Films aus.
Laufzeit: 90 Min. / Freigabe: ungeprüft
DEATH FORCE (aka FIGHTING MAD, nicht zu verwechseln mit dem Peter-Fonda-Film gleichen Titels) ist eine der unzähligen Billigproduktionen, die findige US-Produzenten im Laufe der 1970er und '80er auf dem im Westpazifik gelegenen Archipel der Philippinen abdrehten. Das Budget von DEATH FORCE dürfte selbst im Verhältnis zur Masse dieser Filme noch eher am unteren Rand angesiedelt gewesen sein, aber immerhin bürgt hier der Name des Regisseurs für ein Mindestmaß an Qualität. Neben Eddie Romero (u. a. WOMEN IN CAGES) war wohl kaum ein philippinischer Filmemacher so vielbeschäftigt wie Cirio H. Santiago. Und das sowohl als Regisseur, wie auch als Produzent und Drehbuchautor. Zu Santiagos Œuvre gehören u. a. Exploitation-Klassiker wie TNT JACKSON und FIRECRACKER. Und wie auch Eddie Romero schaffte es Santiago immer wieder, selbst unter den lausigsten Ausgangsbedingungen das Beste aus einem Film zu machen.
So ist auch DEATH FORCE eine handwerklich solide und spaßige Mischung aus Blaxploitation-Revenge-Thriller und Samurai-Action, in der eigentlich immer irgendwas los ist, so dass sie nie langweilig wird. Der Mittelteil ist stellenweise etwas kitschig geraten und bei den Schwertkampf-Sequenzen sollte man keine allzu ausgefeilten Choreographien erwarten. Aber ansonsten macht Santiago mal wieder alles richtig, um sein Publikum anspruchslos, aber kurzweilig zu unterhalten. Der Blutzoll bleibt insgesamt moderat. Zwar gibt es Einschusslöcher bei Schießereien und im letzten Drittel darf auch schon mal der ein oder andere Kopf seinen angestammten Platz am Ende der Wirbelsäule verlassen, aber solche Sudeleien werden immer nur sekundenbruchteilweise präsentiert.
Auch der Cast passt. James Inglehart gibt den stoischen Rächer Russell grimmig entschlossen. Die Karriere des Akteurs mit der hünenhaften Statur umfasst leider gerade mal sechs Filme und einige Serienepisoden. Am bekanntesten ist bis heute unzweifelhaft seine Hauptrolle in dem ebenfalls von Cirio H. Santiago inszenierten Rebellen-Actioner SAVAGE!. Carmen Argenziano (KNIGHT RIDER 2000) kann als fies-chauvinistischer Mafioso Morelli die Sau rauslassen, und Leon Isaac Kennedy (HAMMER mit Fred Williamson) ist als machtbesessenes Arschloch eine Schau. Jayne Kennedy (THE MUTHERS) darf als Maria gut aussehen und betroffen aus der Wäsche gucken. Beides macht sie überzeugend. Santiagos Stamm-Mime Vic Diaz ist diesmal leider nur in einer winzig kurzen Minirolle als chinesischer Gangsterboss dabei.
In den USA ist DEATH FORCE (in der Regel zu finden unter dem Alternativtitel FIGHTING MAD) Public Domain und somit ganz legal im Internet als Download verfügbar. Natürlich mit den bekannten Einschränkungen bei Bild- und Tonqualität, die auf abgenudeltem VHS-Niveau rangieren. Dementsprechend sehen auch sämtliche DVDs des Films aus.
Laufzeit: 90 Min. / Freigabe: ungeprüft
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